„Es ist nur eine Phase.“

Als Eltern kommt Euch dieser Spruch sicher bekannt vor. Erinnerst Du Dich noch an die Momente, in denen Du ihn gehört hast? Oder in denen Du den Satz für Dich selbst mantra-mäßig wiederholt hast? 😉
Häufig geht es darum, uns mit dem aktuellen Zustand abzufinden und gleichzeitig den Blick nach vorn zu richten: Es wird wieder anders, besser, leichter. Wir werden wieder mehr Freude spüren, uns über die Fortschritte unseres Kindes freuen und mit Stolz beobachten, was es jetzt Neues kann. Und gleichzeitig ahnen wir, dass die aktuelle Herausforderung dann zwar überstanden ist, die nächste jedoch schon auf uns wartet. Eine ganze Serie von Elternchallenges liegt also vor uns… 😉

In der Promotion ist das ganz ähnlich. Höhen und Tiefen sind ein fester Bestandteil dieses komplexen und langfristigen Projektes. Und ich glaube, die Tiefpunkte erleben wir besonders intensiv. Neulich habe ich mit Webinarteilnehmerinnen darüber diskutiert, dass der Doktortitel – neben der Bestätigung deiner fachlichen Qualifikation – ein Symbol für großes Durchhaltevermögen ist. Jede Krise in der Promotion ist also eine eigene Challenge, die Dich ein Stück wachsen lässt und aus der Du mit neuen Fähigkeiten hervorgehst. Wie manchmal bei Kindern gehören auch Wachstumsschmerzen dazu.

Jede Promotion hat ähnliche Höhen und Tiefen

Geht es auch Dir so, dass Du Dich in einer Promotionskrise total einsam fühlst? Du fühlst Dich mit Deinem Problem alleine und möchtest auch mit Niemandem darüber sprechen, was die Sache weiter verschlimmert. Ein Zustand, der sich in diesem Moment noch so gar nicht nach Wachstum und bevorstehendem Fortschritt anfühlen mag. Ich kann mich noch sehr gut an dieses Gefühl erinnern. Vielleicht kennst auch Du Gedanken wie:

  • „Meine Idee ist gar keine richtige Forschungsfrage.“
  • „Ich habe keine Zeit mehr, um das alles zu schaffen.“
  • „Warum kommen alle Anderen voran, nur ich nicht?“

Ich kann Dir versichern: Du bist garantiert nicht die/der einzige Promovierende mit diesen Gedanken! Und wahrscheinlich stecken viele Andere gerade im gleichen Tief wie Du. Denn tatsächlich ähneln sich die Krisen – und auch die Höhen – im Promotionsprozess.

Elf Phasen der Promotion

Prof. Dr.-Ing. Klaus Henning hat ca. 150 Dissertationen im ingenieur-, natur- und geisteswissenschaftlichen Bereich betreut. Aus seinen Erfahrungen hat er elf Phasen abgeleitet, die Promovierende häufig bei der Erstellung der Promotion durchlaufen. Ich habe mich dazu mit ihm ausgetauscht und finde seine Beobachtungen sehr wertvoll. Denn es kann total hilfreich sein, sich in diesem Verlauf einzuordnen und zu wissen, dass es auch Anderen so geht.

Ich habe diese elf Phasen für Euch in einer Infografik aufbereitet und mit meinen Erste-Hilfe-Tipps versehen. (Hier findest Du den ausführlichen Artikel von Prof. Dr. Klaus Henning.) Am Ende des Beitrags könnt Ihr sie Euch herunterladen. Das sind sie:

  1. Unsicherheit über das Thema
  2. Große Ideen
  3. Ernüchterung über die Anderen
  4. Zeitverschleppung
  5. Produktive Phase
  6. Ertrinken in Daten
  7. Schreib- und Zeitdruck
  8. Zweifel an Deiner Arbeit und Dir selbst
  9. Enttäuschung und Beschneidung
  10. Endspurt
  11. Verzögerungen nach der Abgabe

Du siehst – und das bestätigt vielleicht Dein bisheriges Erleben -, dass Promotionszeit auch Krisenzeit ist. Das ist Teil dieses Prozesses, der von so vielen Unsicherheiten geprägt ist. Wenn wir das nötige „Werkzeug“ zur Hand haben – sowohl mental als auch methodisch -, können wir tatsächlich durch diese Krisen wachsen, davon bin ich überzeugt. Für mich war die Promotion eine Zeit, in der ich mich persönlich sehr weiter entwickelt habe. Und das ab dem Moment, wo ich meine Krisen (auch in einem Coaching) reflektiert und Erkenntnisse daraus gewonnen habe.

Die schwierigen Phasen Deiner Promotion leichter machen

Wenn Du auch gerade feststeckst, Dich aus einem Tief befreien oder eine Krise schneller überwinden möchtest, dann unterstütze ich Dich gern in einem Coaching. Oft hilft ein Blick von außen, ein gedanklicher Schritt zurück, eine lösungsorientierte Perspektive. Und manchmal ist der erste Schritt, sich einfach mal über die Situation auszukotzen. Wir finden heraus, welches Deine Werkzeuge sind, um gut durch die aktuelle Phase zu kommen. Vereinbare hier einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch oder buche direkt Deine Coachingsitzung.

Ist wirklich jeder Promotionsprozess gleich?

Natürlich läuft kein Promotionsprozess exakt gleich ab. Du als Mensch gestaltest ihn. Deine Promotion ist also so individuell wie Du. Doch es lassen sich ähnliche Erfahrungen zu ähnlichen Zeitpunkten beobachten. Und das ist irgendwie tröstlich, findest Du nicht? Das nächste Mal, wenn Du Dich in einer Krise befindest, mache Dir bewusst, dass es vielen Anderen genau so geht. Und vielleicht hilft Dir dann das Eltern-Mantra von oben: „Es ist nur eine Phase.“ 🙂 (Ja, auch die produktiven Zeiten und Hochs sind Phasen…aber sehr sehr nützliche, die uns ein richtig gutes Gefühl geben und wichtig sind für unsere Motivation!)

Lade Dir hier die Übersicht über die elf Phasen der Promotion inklusive meiner Tipps herunter:

Tipps für die
11 Phasen der Promotion

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